Ablauf Hofübergabe
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Hofübergabe in 6 Schritten
Hier erhalten Sie einen Überblick über die Schritte, die bei einer ausserfamiliären Hofübergabe anstehen
1. Wollen
Eine ausserfamiliäre Übergabe setzt Offenheit voraus. Ein Betriebsleiterwechsel zieht immer Veränderungen auf dem Hof nach sich. Wichtig ist, dass die Entscheidung von der ganzen Familie getragen wird.
Am Anfang des Übergabeprozesses steht der klare Wille der Hofabgebenden, ihr Lebenswerk weiterzugeben.
Erfolgsfaktoren
Sich früh mit der Situation auseinandersetzen
Ganze Familie einbeziehen
Wunsch nach Fortbestand des Betriebes
Überzeugter Entscheid zur ausserfamiliären Hofübergabe vor der Suche nach Nachfolgern
Schrittweise Loslassen trainieren
Akzeptieren, dass die Übernehmenden Dinge anders machen werden
2. Detaillierte Abklärungen
Beratung ist in diesem Schritt wichtig. Neben den sozialen und finanziellen Fragen müssen in diesem Schritt auch rechtliche Fragen geklärt werden. Schliesslich bestimmen die Hofabgebenden die passende Form der Übergabe (Verkauf, Verpachtung, Baurecht, Betriebsgemeinschaft) und definieren die Erwartungen an ihre Nachfolge.
Erfolgsfaktoren
Frühzeitig Beratung und Prozessbegleitung einholen
Ziele definieren, Entscheidungen treffen, Prioritäten setzen
Ausgangslage für Übernehmende attraktiv halten
Zweites Haus/Hausteil vorhanden oder Wohnmöglichkeit ausserhalb des Hofes suchen
3. Die Suche nach der passenden Nachfolge
Sobald die ersten Entscheide getroffen sind, kann mit der Nachfolgesuche begonnen werden. Über Vermittlungsplattformen, Inserate oder den eigenen Bekanntenkreis lassen sich Nachfolgende suchen.
Wie die Nachfolge ausgewählt wird, ist individuell: Gespräche, Betriebskonzept und Finanzierungsplan der Hofsuchenden, gegenseitige Besuche, Ferienablösung sind mögliche Wege, um die passenden Hofnachfolgenden zu finden. Wichtig ist, dass die Chemie stimmt.
Erfolgsfaktoren
Auseinandersetzung mit eigenen Wertvorstellungen
Interesse an jungen Berufsleuten
Mit offenen Karten spielen und verlässlich kommunizieren
Neue Perspektive für die Zeit nach der Übergabe suchen
Zeit und Geduld bei der Suche nach der richtigen Nachfolge
Flexibel bleiben und evtl. die Suchkriterien/Vorstellungen anpassen
4. Vertragsausarbeitung
Die Begleitung beider Parteien durch erfahrene, spezialisierte Beratung ist sinnvoll.
Weitere Abklärungen wie Erwerbsbewilligung, Pachtzinsgenehmigung gehören zu diesem Schritt. Sind nach der Verhandlung die Vorstellungen in Einklang gebracht, wird die Übergabe vertraglich abgeschlossen. Sie fällt idealerweise auf den 1. Januar.
Erfolgsfaktoren
Chemie mit der Nachfolge muss stimmen
Neutrale Beratung und Prozessbegleitung einholen
Mut zu hof- und familienspezifischen Lösungen
Überzeugung und gutes Gefühl bei Vertragsunterzeichnung
5. Die Übergabe
Nun ist es wichtig, die Zeit des Hofantritts gemeinsam zu besprechen. Wann werden die Tiere übernommen, wie wird die Werkstatt hinterlassen, welche Arbeiten werden zusammen erledigt? Falls Sie auf dem Hof wohnhaft bleiben: Was wollen Sie noch mitbenützen (z.B. Garten)? Wo wollen Sie sich noch aufhalten? Welche Privatsphären sind wichtig?
Es ist wichtig, diese Übergangszeit gemeinsam zu planen und zu gestalten.
Erfolgsfaktoren
Absprache für die schrittweise Übergabe
Klare Zuteilung von Verantwortlichkeiten
Gegenseitige Erwartungen und Wünsche klären
Kritische Punkte ansprechen
Besprechen wie der weitere Kontakt aussieht
Entscheide schriftlich festhalten
6. In Kommunikation bleiben
Nicht selten treten nach ein paar Jahren der Übergabe Konflikte auf. Gerade wenn Sie auf dem Hof wohnhaft bleiben, ist das Risiko erhöht.
Mit regelmässigen Gesprächen, in denen Sie ehrlich und offen über die gegenseitigen Anliegen und die aktuelle Situation sprechen, können Sie Auseinandersetzungen vorbeugen. Es lohnt sich, mögliche Konfliktherde frühzeitig anzusprechen und schon im Voraus Massnahmen für eine allfällig notwendige Krisenbewältigung zu vereinbaren.
Erfolgsfaktoren
Bereitschaft, sich gegenseitig ernsthaft zuzuhören
Kritik respektvoll vorbringen und entgegennehmen
Eigene Fehler melden und eingestehen
Wertschätzung zeigen und Lob nicht vergessen
Konflikte so schnell und vollständig wie möglich ansprechen und klären
Bei Bedarf Fachpersonen hinzuziehen: Hofkonflikt
Wir wünschen Ihnen eine gelungene Hofübergabe und unterstützen Sie gerne auf dem Weg!
Hofübergabe in 6 Schritten
Hier erhalten Sie einen Überblick über die Schritte, die bei einer ausserfamiliären Hofübergabe anstehen
1. Wunsch konkretisieren
Zu Beginn steht der Wunsch nach einer eigenen Betriebsführung. Besprechen und konkretisieren Sie Ihre Vorstellungen mit den nahen Angehörigen und evtl. dem Umfeld. Der Selbst-Check für Hofsuchende kann Sie dabei unterstützen.
Eine landwirtschaftliche Ausbildung, die Sie zu Direktzahlungen berechtigt, ist eine benötigte Grundlage. Planen Sie genügend Zeit, um praktische Erfahrung in den gewünschten Betriebszweigen zu sammeln.
Erfolgsfaktoren
Wissen, für welche Betriebszweige Ihr Herz schlägt
Direktzahlungsberechtigung vorhanden oder in Ausbildung
Verfügen über genügend praktische Erfahrung
Konkrete Vorstellungen des Betriebes, ohne sich zu stark festzulegen
Berufliche und wohntechnische Veränderungen in Planung einbeziehen
2. Detaillierte Information und Abklärungen
Vor der Suche nach Betrieben ist es wichtig, dass Sie sich informieren und Abklärungen treffen. Stellen Sie Ihre finanziellen Grundlagen zusammen (Vermögen, PK, Erbvorbezüge). Ermitteln Sie mögliche Fremdfinanzierungen und informieren Sie sich über deren Bedingungen (Darlehen, Kredite, Stiftungen).
Informieren Sie sich über die verschiedenen rechtlichen Möglichkeiten und Bedingungen, in einen Betrieb einzusteigen.
Erstellen Sie erste Tragbarkeitsberechnungen, um einzuschätzen, ob Kauf, Pacht oder andere Formen für Sie realistisch sind.
Erfolgsfaktoren
Informiert sein über die rechtlichen Formen und Anforderungen
Detaillierte Übersicht über eigene Finanzen
Umfeld ansprechen für potenzielle Privatdarlehen
Vertiefte Recherche über Fremdfinanzmöglichkeiten und -bedingungen
Tragbarkeitsberechnungen evtl. mit Beratung durchführen
3. Suche nach Betrieb
Sobald die Grundlagen geklärt sind, können Sie mit der Hofsuche beginnen. Wir empfehlen eine breit gestreute Suche über Vermittlungsplattformen, Inserate, persönliches Netzwerk (Tierärztinnen, Viehhändler, Verwandte, Lehrbetriebe…) etc.
Das Verfahren, wie Sie die Hofabgebenden und den Betrieb kennenlernen, ist individuell: Gespräche, gegenseitige Besuche und Ferienablösung sind mögliche Wege, um herauszufinden, ob es der richtige Ort ist. Wichtig ist, dass die Chemie stimmt. Gleichzeitig stehen weitere detaillierte Abklärungen, angepasst an den Betrieb, an.
Erfolgsfaktoren
Verschiedene Betriebe anschauen
Respekt vor dem Lebenswerk der Abgebenden
Mit offenen Karten spielen und verlässlich kommunizieren
Zeit und Geduld bei der Suche
Frustrationstoleranz, wenn es nicht auf Anhieb klappt
Flexibel bleiben und je nach dem Suchkriterien/Vorstellungen anpassen
4. Vertragsausarbeitung
Die Begleitung beider Parteien durch erfahrene und unabhängige Beratung ist sinnvoll.
Weitere Abklärungen wie Erwerbsbewilligung und Pachtzinsgenehmigung gehören zu diesem Schritt. Sind nach der Verhandlung die Vorstellungen in Einklang gebracht, wird die Übergabe vertraglich abgeschlossen. Sie fällt idealerweise auf den 1. Januar.
Erfolgsfaktoren
Neutrale Beratung und Prozessbegleitung einholen
Überzeugung und gutes Gefühl bei Vertragsunterzeichnung
Abklären, ob eventuelles Pachtland übernommen werden kann
Frage klären, ob man Abgebende als Unterstützung (z.B. Wochenendablösung) möchte oder nicht
5. Die Übergabe
Nun ist es wichtig, die Zeit des Hofantritts gemeinsam zu besprechen. Wann werden die Tiere übernommen, wie wird die Werkstatt hinterlassen, welche Arbeiten werden zusammen erledigt? Falls die Hofabgebenden auf dem Hof wohnhaft bleiben: Was wollen sie noch mitbenützen (z.B. Garten)? Wo wollen sie sich noch aufhalten? Welche Privatsphären sind wichtig?
Es ist wichtig, diese Übergangszeit gemeinsam zu planen und zu gestalten.
Erfolgsfaktoren
Absprache für die schrittweise Übergabe
Klare Zuteilung von Verantwortlichkeiten
Gegenseitige Erwartungen und Wünsche klären
Kritische Punkte ansprechen
Besprechen, wie der weitere Kontakt aussieht
Entscheide schriftlich festhalten
6. In Kommunikation bleiben
Nicht selten treten nach ein paar Jahren der Übergabe Konflikte auf. Gerade wenn die Hofabgebenden auf dem Hof wohnhaft bleiben, ist das Risiko erhöht.
Mit regelmässigen Gesprächen, in denen Sie ehrlich und offen über die gegenseitigen Anliegen und die aktuelle Situation sprechen, können Sie Auseinandersetzungen vorbeugen. Es lohnt sich, mögliche Konfliktherde frühzeitig anzusprechen und schon im Voraus Massnahmen für eine allfällig notwendige Krisenbewältigung zu vereinbaren.
Erfolgsfaktoren
Bereitschaft, sich gegenseitig ernsthaft zuzuhören
Kritik respektvoll vorbringen und entgegennehmen
Eigene Fehler melden und eingestehen
Wertschätzung zeigen und Lob nicht vergessen
Konflikte so schnell und vollständig wie möglich ansprechen und klären
Bei Bedarf Fachpersonen hinzuziehen: Hofkonflikt
Wir wünschen Ihnen eine gelungene Hofübernahme und unterstützen Sie gerne auf dem Weg!
Häufig gestellte Fragen
Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen. Eine Art Bedienungsanleitung für die Hofplattform, Abo und Inserate.